Es fühlt sich ein bisschen an
wie eine optische Täuschung,
bei der man nicht weiß,
was genau man sieht
und warum
Es fühlt sich ein bisschen an
wie ein unlösbares Rätsel,
nach dessen Lösung man Ewigkeiten sucht
und doch nicht fündig wird,
weil es so paradox ist
Es fühlt sich ein bisschen an
wie ein Labyrinth ohne Ausgang,
in dem alles gleich aussieht
und man komplett die Orientierung verliert,
weil man keine Unterschiede erkennt
Doch egal,
welche Metaphern ich nutze
und wie viele ich noch finden könnte,
sie stehen alle für dasselbe:
Das Leben
Das Leben fühlt sich paradox an,
manchmal mehr
und manchmal weniger,
aber immer ein bisschen
All die Höhen und Tiefen,
all die Berge und Täler,
all die bunten Farben
und die Dunkelheit;
all das ergibt zusammengefasst das Leben
mit all seinen Facetten
Die Facetten des Lebens
ergeben für mich oft keinen Sinn,
doch vielleicht braucht es auch keinen Sinn
und man kann das Leben gar nicht verstehen,
weil es nur paradox ist
Oder ist das das Verständnis des Lebens?
Habe ich das Leben verstanden,
wenn ich sage,
ich kann es nicht verstehen,
weil mir alles so paradox vorkommt?
Ist des Rätsels Lösung die Erkenntnis,
dass es gar keine Lösung gibt,
genauso wie es keinen Ausgang gibt,
nur weitere Wege und Ziele?
Ist die Antwort auf die Frage
nach dem Sinn des Lebens
vielleicht gar nicht so versteckt,
sondern lautet einfach „leben“?
Ziemlich paradox, dieses Leben.