Überall Worte

Worte,
überall Worte!,
will ich schreien,
denn egal wohin ich sehe,
die Worte sind überall

Ob ich lese oder schreibe,
es ändert nichts daran,
dass die Worte mich begleiten
auf jedem meiner Wege

Ich finde mich
in den Zeilen anderer
und ich finde mich
in meinen eigenen Zeilen;
lege mich zwischen die Zeilen
und mache es mir gemütlich
in der Wärme der Worte
inmitten dieser oft so kalten Welt

Die Welt gefriert
(und damit auch ich),
zugleich steht alles in Flammen
und ich frage mich,
wie es möglich ist,
inmitten der Flammen zu frieren

(Wie kann es so heiß und zugleich eiskalt sein?)

Es erschließt sich mir nicht,
ich finde keine Erklärung,
keinen Sinn darin
und doch,
Gründe gibt es einige

Doch auch Gründe zu finden
heißt nicht zugleich
einen Umgang zu kennen
für die Zeiten
in denen man innerlich brennt
in der oft so kalten Welt,
die zugleich in Flammen steht

(Wie kann es so heiß und zugleich eiskalt sein?)

Verbrannt in der Kälte,
keine Logik spürbar,
doch Worte,
Worte sind überall
und tragen mich durch Zeiten,
in denen ich nichts verstehen kann

Ich finde mich. In den Zeilen und dazwischen.
(Und so auch meinen Weg zurück aus der Kälte.)

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